
Öl auf Leinwand
169 x 227 cm
© Staatsgalerie Stuttgart / Foto: Staatsgalerie Stuttgart
Roma Antica um 1754/57
Perfekte Kulisse
Die Gemälde mit den antiken Bauten sind wie in einer barocken Galeriehängung dicht nebeneinander an den Wänden platziert. Wie in einem Theater unterstreichen die zur Seite gezogenen schweren Vorhänge den Eindruck einer perfekt in Szene gesetzten Kulisse. Panini arbeitet zunächst als Bühnenbildner und stattet römische Paläste mit prunkvollen Dekorationen aus, bevor er sich auf die Landschaftsmalerei spezialisiert.
Roma Antica um 1754/57
Die Laokoongruppe
Die Laokoongruppe wird 1506 bei Rom entdeckt und fasziniert die Künstler der Renaissance. Der trojanische Priester Laokoon wird zusammen mit seinen beiden Söhnen von zwei Schlangen angegriffen. Eindrucksvoll schildert die griechische Skulptur den vergeblichen Rettungsversuch des Vaters. Johann Joachim Winckelmann prägt mit Blick auf die Laokoongruppe das klassische Ideal der „edlen Einfalt und stillen Größe“.
Roma Antica um 1754/57
Der Künstler im Zentrum
Eine Gruppe von Männern diskutiert angeregt vor einem der bekanntesten antiken römischen Freskogemälde. Nach seinem ersten Besitzer, dem Kardinal Aldobrandini, trägt es den Titel „Aldobrandinische Hochzeit“. Die Männer sind Künstler, die sich über die Vorbildfunktion antiker Malerei austauschen. Im Zentrum steht Panini selbst, mit Pinsel und Malpalette. Nur er blickt aus dem Bild, als ob er den Betrachter auffordern will, sich am Gespräch zu beteiligen.